Dialog zwischen den Kulturen fördern!

»Innovationspreis Soziokultur« geht an das Internationale Wandmalprojekt »Mural Global«

Mit kulturellen und künstlerischen Mitteln zur gegenseitigen Verständigung und Anerkennung von Menschen aus verschiedenen Traditionen und Kulturen beizutragen – das war das Anliegen der 19 Projekte aus der gesamten Bundesrepublik, die für den Wettbewerb um den »Innovationspreis Soziokultur« nominiert waren. Dieser Kulturpreis war erstmals ausgelobt worden und mit dem Preisgeld von € 10.000,00 verbunden.

Auf einer zweitätigen Sitzung Anfang Juli 2002 hatte das Kuratorium des Fonds Soziokultur sämtliche Projektergebnisse der nominierten Projekte nochmals abschließend begutachtet und den ersten Preisträger ausgewählt: Den »Innovationspreis Soziokultur« erhielt der Verein Farbfieber e.V. aus Düsseldorf für das internationale Wandmalprojekt »Mural Global«. Nach Auffassung der Vergabejury war es mit diesem Projekt gelungen, die Idee des interkulutrellen Dialogs in herausragender Weise umzusetzen. 100 Künstler und Initiativen aus 20 Ländern hatten sich an Mural Global beteiligt und 75 öffentliche Kunstwerke geschaffen. Sie zeigten, dass es möglich ist, mit Menschen aus allen Kontinenten über wichtige Fragen der lokalen und globalen Zukunft und für ein friedvolles Miteinander in einen partnerschaftlichen Dialog zu treten.

Aus dem Kreis der nominierten Projekte hatte das Kuratorium zwei weitere Projekte als besonders gelungene Beispiele einer phantasievollen und erfolgreichen Auseinandersetzung mit dem Dialog-Thema hervorgehoben: Das Projekt »Synchrongesänge- Klänge von Heimat und Welt« der Jugendtheaterwerkstatt Spandau (Berlin) und das Projekt »Park der (Kinder)Kulturen« des Theaterpädagogischen Zentrums in Lingen.

Öffentliche Preisvereleihung in Berlin

Die öffentliche Verleihung des Innovationspreises Soziokultur fand am 12. September 2002 in der Werkstatt der Kulturen in Berlin statt. Die damalige Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen, Frau Marieluise Beck, hatte die Schirmherrschaft für die Preisvergabe übernommen und auch die Laudatio auf den Preisträger gehalten. Der Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Herr Staatsminister Professor Dr. Julian Nida-Rümelin a.D., hatte auf dieser Veranstaltung den Festvortrag gehalten und sich darin mit den kulturpolitischen Möglichkeiten der Förderung des interkulturellen Dialogs im Sinne einer integrativen Kulturpolitik befasst.

Seitenübersicht