Was auf den ersten Blick verwirrend erscheint, gibt einen Blick auf den Erfolg von Anträgen aus den 16 Ländern über einen Zeitraum von mehreren Jahren frei.
In Spalte 1 zeigt die Tabelle die Summe der Anträge aus den Bundesländern. Sie zeigt sowohl die absolute Zahl als auch den prozentualen Anteil der Anträge an allen, die beim Fonds Soziokultur insgesamt eingehen. Hierbei liegen das bevölkerungsreichste Land NRW und die Metropole Berlin mit zusammen 38 % und einer Summe von 2320 Anträgen vorn.
Vergleicht man diese Zahlen mit denen der Spalte 2, so stellt man fest, dass diese Bundesländer bei der Förderung nicht ebenso hoch abschneiden, wie die Antragszahlen es vermuten ließen. Vielmehr erhalten lediglich 29 % der in den beiden Ländern gestellten Anträge eine Förderung, davon 13,6 % in Berlin und 16 % in NRW. Im Vergleich dazu weisen Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen mit jeweils über 20 % eine höhere Förderquote in Bezug auf die Anträge aus ihren Bundesländern auf.
Insgesamt liegt die Förderquote (Verhältnis Anzahl der Anträge zur Anzahl der Förderung) bei lediglich 16 % im Mittel der letzten sieben Jahre. Der Grund sind nicht die fehlende Qualität und mangelnde Ideen der Antragstellenden, sondern schlicht fehlende Mittel, dieses gesellschaftliche Kreativpotenzial tatsächlich auszuschöpfen.
