Wie können wir Handwerk verändern: queerfeministisch, kollektiv und diskriminierungssensibel? Mit dieser Frage startete das Projekt „Hand, Herz* & Werk – Eine queerfeministische Liebeserklärung an das Handwerk und eine feierliche Trennung von dem, was wir hinter uns lassen wollen”. Das Projekt brachte FLINTA* Handwerker*innen und Künstler*innen zusammen, um sich zu vernetzen, auszutauschen und gemeinsam künstlerisch-handwerklich zu arbeiten.
In Workshops und offenen Formaten verknüpften wir künstlerisch-praktisches Arbeiten mit Gesprächen. Wir teilten persönliche Liebes- und Trennungsgeschichten zum Handwerk und dem Berufsalltag, tauschten Strategien gegen Diskriminierung, hinterfragten hierarchische Strukturen und diskutierten Visionen für eine Handwerksbranche der Zukunft. Es wurde gebaut, gebastelt, skizziert und gedacht und gemeinsam ein Manifest erarbeitet, das in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung weiterentwickelt und feierlich verlesen wurde.
Als Gruppe entwickelten wir Formate wie das Material-Speed-Dating, eine Steckbriefwand für Wissenstransfer oder die kollektive Gestaltung unseres Veranstaltungsorts. Besonders wertvoll war der enge Kontakt zu bestehenden Netzwerken und die Stärkung von neuen Verbindungen, etwa durch eine Gruppe zur Vernetzung von FLINTA* im Handwerk in Hannover.
Das Projekt zeigte eindrucksvoll, wie notwendig und bestärkend queerfeministische Vernetzung im Handwerk ist – ganz nach dem Motto: Bildet Banden!
(Jeanne Louët, Katharina Becklas, För Künkel)
Förderprogramm
Allgemeine Projektförderung
Antragsteller*in
SK Freie Szene e.V.
Kooperationspartner*innen:
Tischler*innen Netzwerk – bundesweites Netzwerk für FLINTA-Tischler*innen, Regionalgruppe Hannover, Landesverband Maßschneiderhandwerk e. V. Niedersachsen, Andersraum e.V.: Dach für queere Communities und Projekte in Hannover, Kulturzentrum Faust Hannover, Bauteilbörse Hannover
Ort
Hannover
Projektjahr
2024
Themen
Handwerk & Kunst, Austausch und Vernetzung, Queerfeminismus, Empowerment & Antidiskriminierung
Projektergebnisse und Präsentation:
Beim öffentlichen Abschluss kamen FLINTA und queere Handwerker*innen und Künstler*innen – von Azubi* bis Meisterin, von Bootsbauerin bis Kostümbildner*in – zusammen. Entstanden sind ein Manifest, eine Videodokumentation mit Stimmen der Teilnehmenden sowie eine Gruppe für FLINTA* im Handwerk zur weiteren Vernetzung und gegenseitigem Empowerment.
Webseite
www.sk-freieszene.de




