„Wo traust du dich in der Stadt die Augen zu schließen?“

Das Projekt „Die Stadtführerin“ ist eine Initiative, die patriarchale Strukturen in Köln sichtbar und erfahrbar machen möchte. Kuratiert von Katharina Tillmann, Sarah Carbow und Janka Kenk, wurde das Projekt in Form eines gedruckten Magazins mit einer integrierten Faltkarte abgeschlossen. In dem partizipativen Konzept wurden Kölner Initiativen, Künstler*innen und Bürger*innen mit einbezogen, und in einem open call konnten eigene Erfahrungen in der Stadt geteilt werden. Die Stadtführer*in umfasst drei Teile: persönliche Perspektiven der Stadtbewohner*innen, queerfeministische Kritiken zu Themen wie Sexarbeit, Mobilität und Architektur sowie kreative Stadtspaziergänge, die den Blick auf die Stadt irritieren und ein alternatives Erleben fördern.

Drei Frauen lesen in dem Magazin "die Stadtführer*in".
© Marie Laforge

„Wo traust du dich in der Stadt die Augen zu schließen?“ oder „Wo fühlst du dich sichtbar?“ oder offen „Wie fühlt sich die Stadt Köln für dich an?“ fragte Die Stadtführer*in. Bewohner*innen, Künstler*innen, Forscher*innen, Autor*innen und Aktivist*innen antworteten mit ihren Projekten, Berichten oder neu redigierten Beiträgen. Statt historische Gebäude, Restaurants und Einkaufsstraßen aufzulisten, erzählen die Beiträge des Magazins in acht Kapiteln von Sichtbarkeiten, Körpern, Mobilität, Erinnerungskultur, Schutzräumen, Lieblingsorten, Toiletten und vielem mehr. 

Antragsteller*in
Die Stadtführer*innen / c/o Katharina Tillmann

Ort
Köln, Nordrhein-Westfalen

Projektjahr
2022

Themen
Feminismus, Urbanismus, Rassismus

Plakat mit der Aufschrift: Sie spricht zurück, die Stadt
© Peter Wendebourg, Text Jacob Hess