Das Performancekollektiv hyper_real ging gemeinsam mit Kindern auf Forschungsreise. Zwischen April und Juni 2025 besuchte das Team die Grundschule in Hennstedt, das IFZ Schorsch in St. Georg und die Katholische Bonifatiusschule in Hamburg, um sich von den wahren Expert*innen das Toben erklären und zeigen zu lassen.

Aus drei Forschungswochen über soziale Körper und Machtverhältnisse entstand gemeinsam mit 7 Kindern eine performative Installation, die im Oktober 2025 Premiere feierte. Im Oktober und November wurde die Inszenierung Toben für Erwachsene in Lägerdorf und Hamburg aufgeführt. Das Stück ist ein performativer Audiowalk für Erwachsene und Kinder. Mit Kopfhörern bewegen sich die Teilnehmenden durch eine begehbare Toberuine – ein installativer Bühnenraum zwischen Spielfeld und Erinnerung.

Wer darf wild sein, laut sein, körperlich präsent? Und was verrät das über unser Zusammenleben? Wie toben Kinder mit Behinderungen? Toben für Erwachsene macht sichtbar, dass körperlicher Ausdruck nicht mit dem Erwachsenwerden enden muss, sondern ein Ausgangspunkt für Reflexion, Begegnung und neue Perspektiven sein kann. Die Produktion bringt künstlerische Forschung, politische Analyse und erfahrbare Bewegung in einen Dialog, jenseits pädagogischer Deutlichkeit.

ein Junge mit einer Kapuze leuchtet mit einer kleinen Taschenlampe in einem dunklen Raum.
© Simone Kesting
Drei Kinder stehen und sitzen auf einem Tisch und einem Stuhl und schauen in die Kamera.
© Simone Kesting

Förderprogramm
Allgemeine Projektförderung

Antragsteller*in
hyper_real

Ort
Hamburg und Schleswig-Holstein

Projektjahr
2024/25

Themen/Formate
Toben, körperlicher Ausdruck, performative Installation, Körper und Machtverhältnisse